Herz-Kreislauferkrankungen

Liebe Leserin, lieber Leser,

wahrscheinlich sind Sie auf diesen Artikel gestoßen weil Sie akut oder schon längerfristig ein gesund-heitliches Problem mit Ihrem Herz haben.  Möglicherweise gehören Sie zu den ca. 1,7 Mio. Menschen die lt. Deutscher Herzstiftung jährlich vollstationär wg. einer Herzerkrankung behandelt werden. Vielleicht sind Sie auch in ambulanter Behandlung oder Sie spüren, dass mit ihrem Herz einfach etwas nicht in Ordnung ist.

In allen Fällen werden Sie sicher aus schulmedizinischer Sicht schon sehr viele Informationen erhalten haben aber möglicherweise suchen Sie dennoch Antworten auf Fragen wie:

  • Warum habe gerade ich und gerade jetzt in dieser Lebensphase dieses Problem?
  • Welche tieferen Ursachen liegen ihm zugrunde?
  • Ist die momentan erreichte Besserung oder Heilung dauerhaft?
  • Welche Veränderungen in meinem Leben sind angeraten um einen Rückfall zu vermeiden?

Aus energetischer und spiritueller Sicht sind es genau diese Fragen, die im Zentrum der gemeinsamen Arbeit stehen. Dabei geht es im ersten Schritt darum, die organsprachlichen Entsprechungen anzu-schauen.

Was ist damit gemeint?

Ausgehend von der Annahme, dass jede Krankheit oder psychosomatische Beschwerde  einen tieferen seelischen Grund hat, ist die „Organsprache“ die Sprache der Seele, die uns auf ungelöste Konflikte, seelische Blockierungen oder Disharmonien aufmerksam machen will.

Erste Hinweise erhalten wir wenn wir uns folgende Fragen vorbehaltlos und ehrlich beantworten:

  • Höre ich auf mein Herz oder möchte ich am liebsten alles mit dem Kopf entscheiden?
  • Lasse ich mich von Menschen oder Ereignissen berühren oder „spule“ ich mein Leben routiniert ab?
  • Fühle ich mich im Einklang mit einem lebendigen Rhythmus in meinem Leben?
  • Wer hat das letzte Wort bei meinen Entscheidungsfindungen: Kopf oder Herz?

Und: auf welche Weise habe ich in der Vergangenheit bei meinen größten (Fehl)-Entscheidungen entschieden?

Weitere Hinweise für die Heilarbeit können uns alltägliche Redewendungen liefern wie:

„es bricht mir das Herz …“, „mein Herz klopft bis zum Hals“, „ein Herz aus Stein …“, „mir blutet das Herz …“, „mein Herz ist gebrochen“ (jetzt sogar offiziell mit Diagnose Broken Heart) etc.

Kann ich einzelne oder mehrere Redewendungen für mich bejahen?

Organsprachliche generelle Hinweise

Aus spiritueller Sicht kommt dem Herzen eine herausragende Bedeutung zu. Es ist viel mehr das  lebenswichtigste Organ des Blutkreislaufs sondern steht für:

  • das energetische Zentrum der Liebe (und des Gegenteils in Form von Feindseligkeit und Hass!) und das mit ihm verbundene Herz-Chakra stellt den Übergang zwischen den darunter liegenden Chakren (Anbindung an materielle Welt) und den darüber liegenden Chakren (Anbindung an die geistige Welt) dar
  • den zentralen Schwingungsgeber nicht nur für den eigentlichen Herzrhythmus sondern auch die Synchronisierung mit allen lebendigen Rhythmen im Kosmos. Ein Herz im Einklang mit den natürlichen Rhythmen bewirkt einen innerlich ruhigen Menschen. Ein disharmonisches, emotional belastetes Herz bewirkt Schwankungen des Herzrhythmus.
  • eine „energetische Pumpe“, die die Lebensenergie über den Blutkreislauf in alle Zellen verteilt. Störungen können zu einem Gefühl der Lieblosigkeit, Angst nicht geliebt zu werden, Angst Gefühle zu zeigen und zu erwidern und Einsamkeit führen.

Daraus ergibt sich automatisch, dass alle Aktivitäten zum Heil-Werden sich an diesen genannten Punkten orientieren müssen.

In der Praxis zeigen sich sehr häufig Probleme bei in folgenden Themen:

  • Liebesfähigkeit
  • Toleranz und Urteilsfreiheit
  • Mitgefühl und Vergebung

Vor allem das Thema Vergebung spielt sehr oft eine entscheidende Rolle im Heilungsprozess. Die Unfähigkeit zu vergeben ist oft der Hauptgrund für Angst und Verbitterung. Dadurch erstarren irgendwann die Gefühle und der Mensch verliert die Fähigkeit zu bedingungsloser Liebe.

Die entscheidende Frage lautet daher:

Dienst du der Angst oder dienst du der Liebe?

 

Organsprachliche Hinweise zu häufigen Herzerkrankungen

Es wäre in diesem Artikel unmöglich auf alle kardiologischen Erkrankungen (gemäß dem ICD-10-WHO-Schlüssel gibt es ca.  200 Diagnosen) einzugehen.

Deshalb möchte ich mich auf die nachfolgenden Herzerkrankungen beschränken und sie aus energetischer Sicht beschreiben:

  • Herzneurose/Herzphobie/Herzangst/Cardiophobie
  • Angina Pectoris (Brust-Enge)
  • Herzrhythmusstörung (Tachy- und Bradykardie, Herz-Rasen, Kammerflimmern, Herzklopfen)
  • Blutdruck-Erkrankungen (Hypertonie, Hypotonie)

 

Herzneurose/Herzphobie/Herzangst/Cardiophobie

 Wenn ich Angst habe an einer bedrohlichen Herzerkrankung zu leiden oder einen Herzinfarkt zu erleiden – ohne dass es einen konkreten Befund dazu gibt – geht es oft um innere Einengung.   Ich vernachlässige meine persönlichen Bedürfnisse, um in erster Linie den anderen zu gefallen und die Liebe zu bekommen, die ich brauche. Dies führt oft dazu, dass meine Emotionen, meine allgemeine Empfindsamkeit und undefinierbare Ängste mein inneres Gleichgewicht stören. Es besteht dann die Gefahr einen Kreislauf der Angst in Gang zu setzen, bis hin zu Panikattacken und tatsächlichen Herzbeschwerden.

Als zweite Hauptursache für Herzneurosen zeigt sich oft das Thema Angst, die keine offensichtlich erkennbare oder definierbare Ursache hat wie z.B. Höhenangst oder Angst vor Menschenmassen. Dann gilt es auf der Zeitlinie zurück (ggfs. bis in Vor-Existenzen) zu gehen, um Traumen/das Ur-Trauma, energetische Blockaden, versteckte Glaubenssätze/Programmierungen oder ähnliches zu finden und aufzulösen.

Wege zum Heil werden aus energetischer Sicht:

  • Ich entwickle Mut und Vertrauen in das Leben
  • Ich respektiere mich selbst und andere und lasse Freiraum
  • Ich verbanne Gewissensbisse aus meinem Leben
  • Ich entwickle eine innere Unabhängigkeit

 

Angina Pectoris

 Wenn ich unter Brustenge leide, nehme ich mir wahrscheinlich das Leben und meine Aufgaben viel zu sehr zu Herzen. Mein Gefühlsleben ist verhärtet oder verengt (und damit auch mein Gefäßsystem!). Meine Sorgen und auch Freuden schnüren mein Zentrum der Liebe ein und bestimmte Anlässe triggern akute Anfälle obwohl diese möglicherweise objektiv gesehen gar nicht so schlimm sind.  Der vorüber-gehende Mangel an Sauerstoff in den Herzmuskeln führt zu den bekannten Beschwerden und auf energetischer Ebene zu einer Ermüdung des Herzens und dem Verlust von Freude (Blut steht auch für den Transport der Freude). Mein Körper sendet mir Alarmsignale in Form von Herzschmerzen und Krämpfen, dass ich mein Weiterleben durch unharmonische Gedanken und übersteigerte Sorgen gefährde. Vielleicht erledige ich auch meine Aufgaben mehr aus Verpflichtung als aus Freude. Deshalb hört die Freude auf zu fließen.

Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein:

Ich konzentriere meine Aufmerksamkeit auf das Glück oder Beschwerden von Anderen ohne mich auf mein eigenes Wohlergehen zu kümmern. Übertriebene Fürsorge und Angst unterdrücken meine Lebensfreude und machen mir das Herz schwer.

Wege zum Heil werden aus energetischer Sicht:

  • Ich öffne mich für das Leben
  • Ich weise den Dingen die richtige Wertigkeit zu und nehme sie nicht zu ernst
  • Ich nehme die schönen Dinge des Lebens wahr und lasse meine Lebensenergie wieder fließen.

 

Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Bradykardie, Herz-Rasen, Kammerflimmern, Herzklopfen)

 Wenn mein Zentrum der Liebe aus dem Takt geraten ist, ist das wie ein Alarmsignal, ein Hilfeschrei bezogen auf die Liebe in meinem Leben. Meine innere Ordnung und mein Rhythmus ist gestört. Herzrasen oder (noch tiefergehend) Kammerflimmern zeigen mir tiefsitzende Verlustängste oder traumatische, nicht verarbeitete Erlebnisse an.

Das können sein:

  • Störungen im Schwangerschafts- oder Geburtsprozess, Augenblicke der Panik
  • Einschneidende Erlebnisse wie Todesfälle nahestehender Menschen oder Unfälle
  • Trennungen oder abrupte Änderungen der Lebensumstände z.B. Verlust der Wohnung/Arbeit
  • andere stark emotional beladene Ereignisse

aber auch auf körperlicher Ebene

  • Nachwirkungen eines Stromunfalls
  • Herz- oder Stoffwechselerkrankungen
  • Herzprobleme als sekundäre Erkrankung

Als konkretes Beispiel aus der Praxis kann ein Fall dienen, in dem ein sonst gesunder 55-jähriger Mann plötzlich mit starken Herzrhythmusstörungen zu kämpfen hatte:

Der Tod seiner Mutter in seinen Händen vor über 20 Jahren und der Tod seines Vaters mit Herzinfarkt im Alter von 55 Jahren belasteten in unbewusst sehr stark (und immer stärker je näher er dem Alter  seines Vaters zu seinem Todeszeitpunkt kam).

Auf der Suche nach dem relevanten Ur-Trauma ist Offenheit gegenüber der Möglichkeit, dass dieses auch vorgeburtlich bzw. in einer Vorexistenz liegen kann, sehr hilfreich.

Aber nicht immer können Ursachen an konkreten Ereignissen festgemacht werden. Bei Bradykardie verlangsamt sich der Herzschlag, was durch eine Anhäufung von Leid und Kummer ausgelöst werden kann. Organsprachlich gesprochen scheint das Herz  müde zu sein und möchte nicht mehr weiter schlagen.

Wege zum Heil werden aus energetischer Sicht in allen Fällen:

  • Ich nehme den Hilfeschrei meines Herzens wahr und öffne mich für die Liebe
  • Ich harmonisiere meine Atmung mit meinem Herzen und versuche damit meine innere Harmonie und Ordnung wiederherzustellen.

Aus Sicht der modernen konventionellen Behandlungsmethoden können die Katheterablation (bei Vorhofflimmern) und der Einsatz von Herzschrittmachern (bei Herzrhythmus-Störungen) recht gute Erfolge erzielen (Ablation: ca. 65-70% mit 1 Eingriff lt. Uni Mainz).

Trotzdem ist das Abladieren resp. Veröden von Herzbereichen = Ödnis im Zentrum der Liebe!? aus energetischer Sicht sehr zu hinterfragen.

Auch der Einsatz von Herzschrittmachern = Anpassung an einen künstlichen, normierten Rhythmus!? bleibt letztlich eine sehr persönliche Entscheidung.

 

Blutdruck-Erkrankungen (Hypertonie, Hypotonie)

Wenn ich unter Hypertonie leide, sammle ich oft über einen langen Zeitraum Gedanken und Gefühle an ohne dass ich sie zum Ausdruck bringe. Ähnlich wie in einem Kochtopf der fest verschlossen ist, baut sich ein gewaltiger Druck auf.

Im Äußeren kann sich das zeigen mit:

  • Überempfindlichkeit und emotionale Ausbrüchen
  • Starker Nervosität aus Angst meine Vorhaben und Pflichten nicht zu schaffen
  • dem übertriebenen Wunsch nach Kontrolle von Menschen oder Situationen
  • unterdrückter Wut und Ärger bis ich innerlich koche
  • bewusster oder unbewusster Angst vor dem Tod, die Druck auslöst die gesteckten Lebensziele nicht mehr zu erreichen
  • Ohnmachten = Flucht vor Situationen, Menschen oder Pflichten

Wege zum Heil werden aus energetischer Sicht:

  • Ich versuche zu lernen rechtzeitig mehr Druck abzulassen damit es nicht mehr zu „Explosionen“ kommt
  • Ich lerne mir selbst mehr zu vertrauen und stelle mich meinen Ängsten

Im Falle von Hypotonie kann es sein, dass es mir an Lebenswillen mangelt. Einhergehend mit mangelndem Selbstbewusstsein kann das Gefühl entstehen, dass ich nicht erfolgreich sein kann und Anstrengungen sich sowieso nicht lohnen. Ich fühle mich entmutigt, energieleer, nicht belastbar, ohne Lebensfreude oder in einer Sackgasse steckend. Am liebsten würde ich mich „tot stellen“ um Konflikten aus dem Weg zu gehen.

Wege zum Heil werden aus energetischer Sicht:

  • Ich versuche mir mehr zu vertrauen und in Handlungsenergie zu kommen
  • Ich versuche meine innere Kraft zu entwickeln und mich von ihr leiten zu lassen.

In der Praxis sind diese organsprachlichen Hinweise für Hypertonie/Hypotonie vor allem in den Fällen wertvoll, wenn im Rahmen von konventionellen Behandlungen die bekannten Risikofaktoren wie genetische Disposition, Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress etc. bereits ausgeschlossen wurden.

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

zum Abschluss möchte ich Sie um die Mitarbeit bei einer kurzen Übung in 3 Schritten bitten:

  1. Setzen Sie sich bequem, gehen Sie 1-2 Minuten in die Stille und atmen Sie gleichmäßig
  2. Schauen Sie weitere 2-3 Minuten intensiv mit ihren geistigen Augen auf ihr Herz: wie es gleichmäßig und unbeirrt schlägt und ihre Lebensenergie in alle ihre Zellen fließen lässt
  3. Welche Gefühle entwickeln Sie für ihr Herz?

 Sind es eher „sachliche“ Gefühle wie:

„ja, schlägt ganz normal“ oder „versorgt zuverlässig meinen Blutkreislauf“  ?

oder

Sind es eher „gefühlsbetonte“ Gefühle wie:

„ich bin dankbar dass es mich am Leben erhält“ oder „es schmerzt mich“ oder fließen einfach Tränen?

Unabhängig welche Gefühle Sie wahrnehmen:

Wir sollten versuchen immer mit den Augen der Liebe auf unser Herz zu schauen!

Dann erzeugt und verteilt es die Energie, die wir für Glück, Freude, Harmonie und Frieden in unserem Leben brauchen.

Auch wenn wir nicht alle seine Botschaften verstehen:

Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt!
Blaise Pascal (Mathematiker und Physiker!)